Wer in der DDR aufwachsen "durfte", kennt es: Das Klapprad (Faltvelo) der Staatsmarke "Mifa". Meine erste Begegnung war in einem Ferienlager der Wendezeit, wo es jeden Morgen Rangeleien um das
beste Velo gab. Was das Beste Velo ausmachte, wusste keiner so genau.
Es gab hierbei ausgedehnte Touren durch den Thüringer Wald - gepusht durch den Film "BMX-Bande" mutierte jede Wurzel zur Sprungschanze. Die Fahrten endeten zumeist in einem Naturwaldbad mit riesigen Traktorenschläuchen als
Badeinsel. Die Streitereien um diese interessanten Objekte, liessen mit dem Kontakt des frischtemperierten Quellwassers schnellst nach...
Ein Kellerfund bescherte mir dieses Exemplar in der Farbe weinrot.
Es ist keine besondere Rarität (es war wohl im Gegensatz zu anderen Modellen selbst in der DDR immer zu haben...), aber es ist ein Klassiker der Kinderheit. Es hat auch keine riesig berühmte Qualität. Und doch hat es Klasse. Für die bescheidenen Ansprüche eines Ossis zumindest ;).
Verbunden mit schönen Erinnerungen wird es wieder lebendig. Natürlich nicht, ohne ein paar aktuelle (sinnvolle) technische Raffinessen einzubauen, die das Velo haltbarer und Alltagstauglicher machen.
Bei Gelegenheit bekommt es wieder frischen Wind und somit ein neues Veloleben geschenkt...
Weitere externe Infos zum Mifa Klapprad findest du hier: KLICK!
Es gibt da Typen, die sind auf andere Art "verrückt". Wie Tim Moore, der mit eben so einem MIFA-Klapprad eine Reise am ehemaligen eisernen Zaun entlang unternahm.
Inkl. Finnland im Winter...
Sein Abenteuer findest du im folgenden Buch.
(im Laden erhältlich)